Unser Hotel liegt am nordöstlichen Rand der 3,5 Mio Metropole (Nähe Flughafen). Mit .....Bus und Metro sind wir mindestens 40 Min. unterwegs bis ins Zentrum. Trotz eisiger Kälte bummeln wir schon am Montagabend durch die Altstadt und finden ein schönes Restaurant. Das bedeutet Wärme von außen und riojamäßig auch von innen. Zufällig kommen wir am Mercado San Miguel vorbei, da brummt der Bär (übrigens das Wappentier von Madrid), wir fühlen uns wie im Freiburger Fressgässle.

20.März. Es ist eiskalt (6° - gefühlt höchstens 2°), also geeignet für Museumsbesuche. Wenn wir schon mal in Madrid sind, dann müssen wir diesmal unbedingt in den Prado. Vor vier Jahren hat mich die Riesenschlage vor dem Eingang abgeschreckt. Heute macht die kleine Schlange am Ticketschalter Mut.  Die Fülle und Größe droht uns zu erschlagen. Deshalb treffen wir nur eine kleine Auswahl. Mich begeistern vor allem die Spanier des „Siglo d`oro“ El Greco, Velazquez, Goya. Katrin hat sich in ein Bild von Murillo (Jesus und Johannes d. Täufer als kleine Buben) vernarrt. Als wir an den 3 Grazien von Rubens (Schönheitsideal annodazumal) vorbeilaufen, meint Katrin erleichtert, zu denen könnte ich mich figurmäßig auch stellen. 3 Stunden halten wir es im Prado aus, dann müssen wir gegen 15 Uhr in einer gemütlichen Kneipe am Parlament uns erst einmal erfrischen. Gut, dass die Madrileños den ganzen Tag hindurch warme Küche anbieten.

Durch die Altstadt bummeln wir über die Plaza de S. Ana am Denkmal für Garcia Lorca vorbei zum westlichen Rand, dem kolossalen Königspalast. Der gigantomane Bau wird durch das milde Licht der untergehenden Sonne  etwas erträglicher.  An der Piazza de Espana erweisen wir dem Don Quijote und seinem Schöpfer Cervantes unsere Reverenz. Auf der Gran Via schlängeln wir uns durch den Menschenstrom wieder in Nähe der Plaza Mayor und dem Viertel von San Miguel. Eine Tapasbar und die guten Weine im Mercado San Miguel beschließen den ereignisreichen Tag.  Mit beschwingtem Herz und schmerzenden Füßen machen wir uns auf die Heimfahrt ins Hotel am Stadtrand.

21. März. Kalter Regen lässt uns erst einmal im Hotel rumgammeln. Rucksack neu packen, wunde Füße und Homepage pflegen. Ein bisschen Ruhe nach den stressigen Vorbereitungswochen tut gut. Gegen Mittag treibt uns die Neugier in die City. Heute Mittag ziehen wir uns eine Paella de Mariscos rein.  Was muss, das muss An der Gran Via stehen die Tabernas wie Spalierobst. … Gestärkt fahren wir mit der Ubahn zum Hauptbahnhof Atocha. In der Nähe befindet sich das Museum Reina Sofia, das moderne Gegenstück zum Prado, auch riesig und voller moderner Kunst. Wir können gerade mal ein paar Räume der „klassischen Moderne“ uns anschauen, natürlich Picasso, Dali und Miró.

Katrins Füße mögen keine Museumsbesuche, hoffentlich bekommt Ihnen die Wildnis in Bolivien!

Fazit: Madrid gefällt mir viel besser als vor vier Jahren. Das muss wohl an Katrins Begleitung liegen oder?

Morgen stehen wir früh um 5 Uhr 30 auf. Das große Abenteuer beginnt.




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